Deutsche Kleiderstiftung
Deutsche Kleiderstiftung

Kirchliche Sammlungen abgesagt, Container abgebaut

Aktuelle Entwicklungen führen zu Einschränkungen bei Kleidersammlungen.

Helmstedt, 03.06.2025 – Die anhaltenden Turbulenzen auf dem internationalen Altkleidermarkt zwingen uns zu tiefgreifenden Maßnahmen: Die Sammlung von gebrauchten Kleidungsstücken wird erheblich eingeschränkt. Bereits geplante kirchliche Sammlungen mussten abgesagt, mehrere Containerstandorte zurückgebaut werden. Ein Schritt, der uns als Organisation schwerfällt, aber unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unausweichlich ist.

In den vergangenen Monaten ist der Markt für Altkleider dramatisch eingebrochen. Grund hierfür sind unter anderem eine Übersättigung des globalen Textilmarktes, der starke Rückgang der Wiederverkaufswerte und die steigenden Kosten für Logistik und Sortierung. Die Folge: Die Verkaufserlöse aus Kleiderspenden, mit denen wichtige soziale und humanitäre Projekte der Kleiderstiftung finanziert werden, sind stark zurückgegangen, bei gleichzeitig steigenden Ausgaben für Lagerung und Transport.

Unsere Projekte gehen trotz schwieriger Lage weiter

Trotz dieser schwierigen Marktlage gibt die Kleiderstiftung das Ziel, Menschen in Not zu helfen, nicht auf. Unsere Projekte im In- und Ausland, von Nothilfe in Katastrophengebieten bis zu langfristigen Unterstützungsprogrammen, laufen weiter. Wir setzen auf alternative Finanzierungsquellen und prüfen derzeit auch neue, nachhaltige Modelle für den Umgang mit Textilspenden.

Wir bitten unsere langjährigen Spenderinnen und Spender, aber auch Kirchengemeinden, Schulen und Vereine, um Verständnis und Geduld. Die Einstellung unserer Sammlungen ist ein schwerer, aber notwendiger Schritt. Wir sind dankbar für jede Form der Unterstützung, sei es durch Geldspenden, ehrenamtliches Engagement oder ideelle Solidarität.

Wer unsere Arbeit weiterhin unterstützen möchte, kann dies jederzeit über unsere Website oder per direkter Geldspende tun. Jeder Beitrag hilft, die Lücke zu schließen, die durch den Rückgang der Kleiderspenden entstanden ist.

Hier geht es zur Spendenseite

Eine weitere Möglichkeit der Unterstützung ist der Einkauf in unseren Charity-Shops. Besuchen Sie unsere Geschäfte in Berlin, Braunschweig, Goslar, Halle (Saale), Helmstedt, Hildesheim, Magdeburg oder Peine. Mehr dazu erfahren Sie hier.