Deutsche Kleiderstiftung
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Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Textilien

Ein Diskussionspapier vom Dachverband FairWertung e.V. und VKU

Die Textilproduktion steigt weltweit immer weiter an, während die durchschnittliche Nutzungsdauer von Kleidungsstücken in den letzten Jahren dramatisch gesunken ist und der textile Abfall in den Industrieländern kontinuierlich ansteigt. Über 70 Prozent landet letztlich auf Deponien. Auch die EU Kommission hat die hohe Bedeutung der Textilindustrie für die Erreichung der Klimaziele erkannt und zu einem Schlüsselsektor erklärt. Ziel ist es, das lineare Geschäftsmodell in eine Kreislaufwirtschaft zu transformieren. Im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft sollen durch den Einsatz von recyclingfähigen Materialien und Waren, durch Reparatur und Wiederverwendung sowie durch Recycling Ressourcenverbräuche, Abfälle und Emissionen minimiert werden.

Der Dachverband FairWertung e.V. und der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) sprechen sich grundsätzlich für die Einführung eines Systems der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Alttextilien aus, ohne dass damit der gesetzliche Sammelauftrag der Kommunen und das Engagement gemeinnütziger Träger infrage gestellt wird. Die Aktivierung von Herstellerverantwortung darf die kommunalen und gemeinnützigen Sammelstrukturen nicht ersetzen, sondern soll diese durch Finanzierungsmechanismen unterstützen sowie durch Produktgestaltungs- und Recyclingvorgaben flankieren.

Der Verband kommunaler Unternehmen und der Dachverband FairWertung sind bereit, sich aktiv in die Diskussion um die Ausgestaltung eines Modells der Erweiterten Herstellerverantwortung im Textilsektor einzubringen. Ein Diskussionspapier soll zu eben dieser Diskussion über die künftige Finanzierung und nachhaltige Ausrichtung der Erfassung und Verwertung dieses Abfallstroms anregen. Hier können Sie es einsehen.