Nachhaltig Gutes tun: Am 11. November findet der „Tag der Kleiderspende“ statt. Kleiderspenden ermöglichen Hilfsprojekte und sind nachhaltig, da die Textilien weitergetragen werden können. Daher ruft die Non-Profit-Organisation Deutsche Kleiderstiftung am Martinstag dazu auf, wie einst Martin von Tours Hilfsbedürftigen mit gut erhaltener Bekleidung beizustehen. Diese kann per Paket an die Deutsche Kleiderstiftung gesendet werden.
Der Klimawandel ist in Deutschland in diesem Jahr so präsent wie nie – sei es in der medialen Berichterstattung zur Bundestagswahl, beim verheerenden Hochwasser im Westen des Landes oder bei den zahlreichen Protesten der Fridays-for-Future-Bewegung. Das Thema Umweltschutz bewegt die Gesellschaft und gerade bei Kleidung und schnelllebiger Mode kommt die Natur oft zu kurz. „Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung liegen uns schon lange am Herzen, daher sind intakte Kleiderspenden, die weitergetragen werden können, bei uns in den besten Händen“, sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung. Die Non-Profit-Organisation etablierte vor fünf Jahren den „Tag der Kleiderspende“, der auch in diesem Jahr wieder an St. Martin stattfindet. In der Erzählung reitet der römische Soldat Martin im roten Gewand auf seinem Schimmel, sieht einen frierenden Bettler und teilt mit ihm seinen Mantel.
Neben dem Gedanken der Hilfe bietet der „Tag der Kleiderspende“ auch Gelegenheit zur Ressourcenschonung. Denn werden Kleidungsstücke und Schuhe nicht einfach entsorgt, sondern an gemeinnützige Organisationen wie die Kleiderstiftung gespendet, erhalten sie ein längeres Leben und weniger neue Textilien müssen produziert werden.
Gut erhaltene Kleidung und Schuhe können Spender in einem großen Pappkarton kostenfrei an die Organisation in Helmstedt schicken. Die Deutsche Kleiderstiftung stellt dafür auf ihrer Website Paketaufkleber zum Download bereit. In Helmstedt werden die Pakete dann geöffnet, von Hand sortiert und nach Warengruppen geordnet.
„Geeignete Teile nehmen wir für unsere humanitären Einsätze“, erläutert Ulrich Müller. Textilien, die für die Hilfe nicht benötigt werden, werden zur Refinanzierung unter Einhaltung der ethischen Standards von FairWertung verkauft. „Nehmen Sie sich St. Martin zum Vorbild, schenken Sie zur Winterzeit Wärme und Würde und tun Sie gleichzeitig etwas Gutes für die Natur“, appelliert Ulrich Müller.